Sölden: Leuchtkraft der Edelkristalle
Dirty Martini – Der neue James Bond „Spectre“ ist eine Riesenkrönung
Der Schimmer des Edelkristalls ice-Q in Sölden reichte bis nach London. Wie einer der prächtigsten Schmuckstücke der Swarowski Kristallwelten gelangte das grandiose Bauwerk auf 3048 Metern über dem Meeresspiegel zu immer neuem Ruhm. Schon kurz nach seiner Eröffnung sorgte der verspiegelte Kubus durch seine architektonische Meisterschaft und seine innovative Küche für Aufsehen. Inzwischen gehört das Gebäude zu den spektakulären Schauplätzen im neuesten James-Bond-Film Spectre. Auf der Suche nach einer passenden Location entdeckte die Produktionsfirma das ice-Q im Internet. Es folgten einige Ortstermine und schnell war klar, der ideale Drehort für die Schnee- und Eisszenen stand fest. „Einen Bond bestellt man nicht, der sucht sich die schönsten Orte der Welt selbst“, erklärt Jakob Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden, zu denen auch das Restaurant gehört, nicht ganz ohne Stolz. Dem Chef der Söldner Bergbahnen ist es zu verdanken, dass der Doppelagent auf den Gaislachkogel kam. Jakob Falkner erfuhr im April 2014 auf einer Veranstaltung, dass die Produktionsfirma Sölden als Drehort in Erwägung zog und begann sofort sich für das Projekt Codenamen „B 24“ zu engagieren. Mit Erfolg.
Als rund um den Jahreswechsel 2014/15 Daniel Craig schließlich in Sölden anreiste, ging ein Ruck durch die Bevölkerung. Der Star der James Bond Filme wohnte mit seiner Frau in der Präsidentensuite im Hotel Bergland und genoss während der Dreharbeiten mit den schnee- und actionreichen Verfolgungsjagden im Skigebiet und auf der Gletscherstraße offensichtlich auch die fantastische Bergwelt. „Ich wollte der Security nur einen Kaffee kochen. Auf einmal stand Daniel Craig direkt vor mir. Er ist total nett und sehr natürlich. Ich habe ihn gleich um ein Autogramm auf meinem Skihelm gebeten“, erinnert sich die Ötztalerin Annemarie an die außergewöhnliche unvergessliche Begegnung in ihrem Leben. Überhaupt soll der Schauspieler immer sehr bescheiden aufgetreten sein. Auch jedes Kind einer Kinderskischulgruppe bekam ebenfalls ein Autogramm von 007.
Sölden vereint ohnehin schon viele Superlative: Die BIG 3, drei 3.000er-Skiberge, 145 Pistenkilometer, alljährlicher Weltcup-Auftakt, Adrenalin Cup, Après-Ski-Zauber, Electric Mountain Festival, weitere Top-Events und der Gipfel des Genusses im Gourmet-Bergrestaurant ice-Q. Küchenchef Patrick Schnedl und Valentino Schwarz verwöhnen die Gäste mit Erlesenem. Zum GrünenVeltliner Rotes Tor 2013 wird Salat von der Königskrabbe, Belugakaviar, Tapioca und Pomelo serviert. Zum Cuvée Vulcano 2012 aus dem Mittelburgenland folgt das exzellent gelungene Rinderfilet mit Mark überkrustet, Rinderbacke, Marktgemüse und Pommes Dauphine. Das süße Finale wird durch Topfenmoussekugeln, Heidelbeeren, Haselnuss und Ahorn gestaltet. Und als Hommage an Spectre folgt zum Abendrot auf der Terrasse des spektakulären Glaswürfels ein Dirty Martini. Perfekt!
Jetzt pilgern die Touristen zu den Schauplätzen einzelner Filmszenen. Der Aufwand für den teuersten (geschätzte 300 Millionen Euro) und längsten Bond-Film war gewaltig. Rund zwei Wochen wurde allein in Sölden gedreht. In Spitzenzeiten arbeitete ein bis zu 600köpfiges Filmteam an den Aufnahmen in Sölden. Etwa 250 LKW`s, Range Rovers und Autos wurden benötigt. Bis zu 50 Mitarbeiter der Bergbahnen Sölden kamen während der Dreharbeiten zum Einsatz. „Wir hatten schon etwa 500 Filmproduktionen vor der wunderbaren Tirol-Kulisse. Dieser Bond ist eine Riesenkrönung“, erklärt Josef Magreiter von der Tirol Werbung.
Es waren aber nicht nur das markante Gebäude und die Straßen hoch oben in der Winterwelt, die Leuchtkraft bewiesen haben. Sölden gilt ohnehin als Top-Skidestination, vereint Sport, Action und Genuss auf höchstem Niveau mit Schneegarantie von Oktober bis Mai.
Ein blaugrüner reißender Fluss schlängelt sich an der Straße von Sölden nach Imst entlang. Wasserfälle stürzen an Felsen und Büschen vorbei in die Tiefe. Dörfer mit gemütlichen Bauernhäusern tauchen aus dem Morgennebel auf. Dazwischen weiden Kühe auf saftigen Wiesen. Kaum vorstellbar, dass nur ein paar tausend Meter Höhenunterschied von der fantastischen Winterbergkulisse trennen. „Der Bond bleibt für immer“, tröstet Jakob Falkner.
Das Central, das 5-Sterne-Hotel in Sölden, vereint legeren Luxus und Tiroler Herzlichkeit mit Hauben-Kulinarik, Spa-Kunst auf höchstem Niveau und der imposanten Bergwelt der Ötztaler Alpen.
Die Gäste können dort alpines Luxusleben in seiner sportivsten und elegantesten Form genießen. Die Verbindung von Ruhe und Herzlichkeit ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, das begeistert.www.central-soelden.com, www.soelden.com
Flexibilität ist im Filmbusiness sehr wichtig
Was war Ihre Funktion bei dem neuen James Bond Film Spectre?
Als mir klar wurde, dass Interesse für unseren Ort bestand, bin ich nach London geflogen. Wir haben dem Team unsere perfekte Infrastruktur vorgestellt. Später habe ich die Verträge unterzeichnet, denn die Bergbahnen sind der Vertragspartner.
Um welche Drehorte in Sölden handelt es sich?
Die Gletscherstraße, der Tunnel, die Bergbahnen und das Ice-Q.
Wie hoch war der Aufwand? Waren Sie persönlich involviert?
Das Filmteam hat selbstständig gearbeitet. Wir haben natürlich einige Aktionen unterstützt. Zum Beispiel haben wir eine ganze Flotte spezieller Geländewagen mit Pistengeräten auf 3000 Meter Seehöhe gezogen. Die Zusammenarbeit war insgesamt sehr angenehm, viel unkomplizierter und vor allem weniger förmlich, als man es sich vorgestellt hatte. Wichtig war uns nur das Sicherheitsthema, denn die Sicherheit geht in jedem Fall immer vor.
War Spectre die bisher größte Herausforderung für Sie?
Für uns als Marketingnummer, ja. Aber es gab schon andere Projekte, die für uns viel aufwändiger waren.
Was hat Sie während der Dreharbeiten besonders beeindruckt?
Die Verfolgungsjagd mit dem Hubschrauber und dem Flugzeug. Dahinter steckt eine enorme Technik.
Welche Nachhaltigkeit versprechen Sie sich von den Bergbahnen als Drehort in Spectre? Wird es zukünftig „James-Bond-Pisten“ geben?
Auf jeden Fall bleiben wir dran. Es gibt schon Pläne. Die werden aber frühestens 2016 bekannt gegeben und umgesetzt. Ich bin allerdings nicht für so kleine Werbekampagnen, wie etwa einen Bond-Burger. Davon halte ich nichts. So viel kann ich schon verraten.
Haben Sie Daniel Craig persönlich kennen gelernt?
Selbstverständlich. Hauptsächlich hatte ich aber mit der Produzentin Barbara Broccoli zu tun. Wir haben sehr eng und gut zusammengearbeitet.
Würden Sie die Aktion wiederholen?
Eine Hollywood-Produktion? Gerne wieder!
Vielen Dank für das Gespräch
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