Grandiose Ausblicke zwischen Fjorden und Küste
Irland: Eine erlebnisreiche Reise nach West Cork
Schon die Fahrt durch West Cork ist ein Genuss: eine solch unberührte Weiden- und Wiesenlandschaft mit tiefen Taleinschnitten lässt niemanden unberührt. Romantische Häuschen, zurückhaltend und bunt, säumen die eigentümlich hügeligen Straßen am Meer. Inmitten einer Region mit historischen Ansiedlungen, verwunschenen Ruinen und lauschigen Szenen gehört auch Courtmacsherry zu den ausgesuchten Perlen West Corks. Mit einer Fülle von Naturschönheiten und sportlichen Möglichkeiten wie Segeln, Kajak fahren, Reiten, Bootsverleih, Angeln, Strände und Buchten bietet es eine große Vielfalt für jeden Geschmack. Geschichtenerzähler Gerry Burke kennt jeden Winkel seiner Heimat. Er führt dort mit Begeisterung seine Gäste zu den schönsten Oasen. Nur wenige Meter außerhalb des Dorfes beginnt ein Küstenspaziergang zu ungezähmten, wilden Naturlandschaften. Eine kleine hölzerne Pforte öffnet den Weg in ein kleines Paradies. Ein märchenhafter Wald ist mit einem Teppich aus blauen und weißen Blüten bedeckt. Es wirkt so, als würden jeden Augenblick kleine Elfen hinter den Stämmen hervorschauen und auf den Blumen einen Tanz aufführen. Nach einigen hundert Metern ist der Zauber vorbei. Wieder ist es eine Holzpforte, die eine ganz neue Perspektive ermöglicht. Dieses Mal ist es das offene Meer, das mit seinem grandiosen Anblick die Herzen der Spaziergänger höher schlagen lässt. Pferde grasen auf Wiesen, an dessen Rändern sich ein kleiner Pfad entlang der Küstenlinie schlängelt. Felsen ragen bis tief in das Meer hinein. Gischt und Wellen bieten in mit ihren kraftvollen Bewegungen ein einmaliges Schauspiel.
Meditative Stille, nur begleitet vom sanften Plätschern der rhythmischen Paddelschläge – unterbrochen von leisen Unterhaltungen. Ein Fischreiher am Ufer erhebt seinen graziös in die Lüfte und landet gezielt und vorsichtig auf dem Bug eines kleinen Schiffes, das im weichen Abendlicht im zarten Gelb leuchtet. Dort verharrt der Reiher wie eine stolze erstarrte Säule, während er nach Beute Ausschau hält. Fast lautlos gleiten die Paddelboote durch den malerischen Hafen von Castletownshend. Umgeben von grasenden Kühen und Schafen ragt am gegenüberliegenden Ufer ein steinerner Kirchturm aus dem satten Grün. Hinter der nächsten Biegung öffnet sich eine grüne Idylle, die jeder romantische Maler sofort auf einer Leinwand verewigt hätte. Vor einer waldreichen, grün schimmernden Landschaft mit Bäumen, deren Äste bis in das Meer hineinragen, liegt friedlich ein weißes Segelboot vor Anker. „Seid einmal ganz ruhig, schließ Eure Augen und lauscht. Was könnt Ihr hören?“ Jim Kennedy von Irlands erster Atlantic Sea Kayaking Company fordert seine Begleiter zu einer besonderen Sinneserfahrung auf. „Es sind mit dem bunten Gezwitscher der Vögel, dem Rauschen der Blätter und dem Plätschern eines Brunnens mindestens 20 verschiedene Geräusche“, klärt er bald darauf sein aufmerksames Publikum auf.
U m diese Jahreszeit sind nur vereinzelt Menschen unterwegs. Castletownshend besitzt eine ungewöhnlich hohe Zahl großer und schöner Steinhäuser, die meisten davon aus dem 18. Jahrhundert. Seinen Namen hat der Ort durch die Familie Townshend erhalten, die heute noch das Schloss am Ortsende bewohnt. Der malerische Ort war einer der Kategoriegewinner im Tidy Towns-Wettbewerb 1999. Außerdem gewann das Dorf einen Preis als sauberster Ort in der Grafschaft Cork. Die erste Gründungsurkunde des Ortes stammt aus dem Jahre 1292. Um 1600 wurde Ort durch den Ersten Earl of Cork erneut gegründet. Er wollte eine rein englisch-protestantische Einwohnerschaft in Castletownshend und die Katholiken sollten ausgeschlossen werden. Der Plan misslang. Heute gilt Castletownshend als ein Zentrum irischer Kultur und Musik. „Es kommt mir hier vor, wie in den 60er Jahren in Kalifornien. Die Menschen haben von der Einmaligkeit dieser Region erfahren und siedeln hier verstärkt an. Bald ist es kein Geheimtipp mehr“, freut sich Jim Kennedy.
Der Ort hat nur wenige Pubs. Das Mary Ann’s am Ortsende ist berühmt für seine Meeresspezialitäten. Sind die Gäste nach dem Genuss der ausgesprochen köstlichen Küche und einigen Raritäten auf der Weinliste gut gelaunt, wird anschließend gern gesungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Chor aus Einheimischen oder Touristen besteht.
Die Iren sind durch ihre Gastfreundlichkeit und Geselligkeit bekannt. Neben der ehemals großen Küche, die in den Adels- und Landhäusern serviert wurde, hat sich in Irland inzwischen auch aus der ehemals einfachen Küche vielerorts ein aufregendes Gourmet-Erlebnis entwickelt. So züchtet Willie Allshire auf seiner Caherbeg Free Range Pork Ltd freilaufende Schweine nach guter alter Tradition und in ihrer natürlichen Umgebung im Freien. Sein Ziel ist es, durch diese natürliche Aufzucht der Tiere, hochwertiges Fleisch mit Geschmack zu erzeugen. Was der kleine Familienbetrieb mit Willie und Avril Allshire mit ihren Kindern Maurice (14), William (16) hingebungsvoll produzieren, wird in den besten Häusern, wie „Hayfield Manor“ in Cork, serviert.
Äußerlich sieht das „Dillon`s“ in Timoleague wie ein kleines typisches Restaurant in Irland aus. So wird auch schon der warmherzige und freundliche Empfang von Inhaberin Julie Finn gestaltet. Jeder Gast wird mit Herzlichkeit persönlich begrüßt und fühlt sich in dem fröhlich, frischem Ambiente sofort wohl. Koch John Finn beweist dann mit seiner Kochkunst die Qualität des Restaurants.
Das Fishy Fishy in Kinsale hat sich längst als Top-Adresse herumgesprochen. Eine kreative Speisekarte und Fisch von bester Qualität lassen das Essen in dem pittoresken Städtchen zu einem reinen Vergnügen werden.
Inchydoney Island Lodge & Spa gehört mit Sicherheit zu den überzeugendsten Hotels der Grünen Insel. Am Rande der historischen und farbenprächtigen Stadt Clonakilty in West Cork gelegen, überzeugt das hotel nicht nur die spektakuläre Umgebung mit wunderschönen Stränden und Klippen. Die malerische Lage mit einem grandiosen Blick auf den Atlantischen Ozean sorgt für ein Erwachen durch das Rauschen der Wellen. Selbstverständlich garantiert die moderne Küche mit einheimischen Produkten, allerdings neu interpretiert, für höchst aufregende Erlebnisse. So auch die kreative Komposition aus Roten Beeten, Himbeersorbet und Teepulver finden ihren Höhepunkt bei einer zart schäumenden Explosion im Mund. Geschmacksnerven und Augen werden gleichermaßen inspiriert. Romantische Augenblicke mit einem garantierten Panoramablick auf das Meer lassen, wie einzigartige Seewassertherapien und die Speisekarte, einen Aufenthalt dort zu einem besonderen Genuss werden.